Samstag, 20. März 2010

Eröffnung im Staudengarten Großmutz am 10. März

Gärtnersfrau baut Gärtnerei und Zaubergarten auf / Eröffnung am 10. April
GROßMUTZ - Anfang der Woche hat Katrin Ziebarth-Kipp nur völlig entsetzt den Kopf geschüttelt. Es schneite und das weiße Zeug blieb auch noch liegen. Seit Mittwoch hellt sich ihre Miene wieder auf – so wie das Wetter, das nun endlich einen auf Frühling zu machen scheint. „Den Pflanzen geht es wie den Menschen – sie brauchen die Sonne“, sagt die 41-Jährige.

Katrin Ziebarth-Kipp ist dabei, sich in Großmutz einen Lebenstraum zu erfüllen. Als gebürtige Neumünsterin, die eine Ausbildung zur Gärtnerin absolviert und später in Osnabrück Gartenbau studiert hat, war es schon immer ihr Wunsch, eine eigene Gartnerei aufzubauen. „In meiner Heimat Schleswig-Hollstein haben sich etliche Gärtnereien etabliert“, sagt die Frau, die 1998 nach Nassenheide gezogen ist, weil ihr Mann in Berlin arbeitet. In dieser Region gebe es dagegen einigen Nachholbedarf, meint die Mutter zweier Söhne.

Eigentlich wollte sie sich ihren Wunschtraum ja in Nassenheide erfüllen. Dort habe sie aber keine Flächen dafür bekommen. Gemeindebürgermeister Bernd-Christian Schneck, den sie um Hilfe bat, habe sie dann an den Kneipp-Verein verwiesen. „Ein Glücksfall“, wie Katrin Ziebarth-Kipp sagt, denn dort habe man sie mit offenen Armen und den Worten empfangen: „Das ist genau das, was wir hier suchen.“

Die 41-Jährige ist dabei, auf dem von ihr gepachteten Gelände hinter dem Großmutzer Naturhaus eine Kräuter- und Staudengärtnerei einzurichten. Gegenwärtig wartet sie gerade händeringend auf ein Foliengewächshaus, deren Lieferung sich verzögert. Viel hat sie bereits ausgesät und darüber hinaus etliche Jungpflanzen zugekauft. Noch sind die zahlreichen Töpfe mit Lavendel, Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Thymian oder Minze in einem alten Nebengelass auf dem Gelände untergestellt. Perspektivisch geplant ist der Bau eines Verkaufsgewächshauses.

Neben verschiedenen Kräutern wird Katrin Ziebarth-Kipp ab dem 10. April beispielsweise auch Stiefmütterchen, Hornveilchen und Primeln anbieten. Auch englische und historische Rosen sowie die extra gezüchtete Sebastian-Kneipp-Rose soll die Kundschaft in Großmutz kaufen können. Dazu werden sich im Laufe der Zeit Gartenbücher, Gartenkeramik und andere Gartenaccessoires gesellen.

Zu einer ganz besonderen Augenweide soll ein rund 800 Quadratmeter großer Zaubergarten werden, der sich in verschiedene andere „Gartensparten“ gliedert: Duftgarten, Feengarten, Bauerngarten, Blauer Garten. Bis die Anlage fertig ist, bleibt eine Menge zu tun. Eigentlich wollte Katrin Ziebarth-Kipp schon etwas weiter sein, aber dazu war der Winter einfach zu lang und zu frostig.

Eröffnung Kräuter- und Staudengärtnerei sowie Zaubergarten am 10. April, 10 bis 18 Uhr, Großmutzer Dorfstraße 28, Öffnungszeiten von März bis Oktober: donnerstags bis samstags von 10 bis 18; sonntags 10 bis 16 Uhr. (Von Bert Wittke Neues Granseer Tageblatt 20.3.2010)

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